JUNTA DE SERVICIOS GENERALES DE A.A.SECCIÓN MEXICOOffener Brief an die Delegierten der Gemeinsamen Dienstkonferenz der deutsprachigen AA 3.-5. April 1998·Bodo Dombrowski - Präsident des Anonyme Alkoholiker Interessegemeinschaft e.V., Germany ·Joachim Z. - A.A.I.e.V. ·Heinz-Peter R. - A.A.I.e.V. ·Johannes P. - A.A.I.e.V. Datum : Mexiko City, den 25. Februar 1998 Im Juli 1994 haben wir gemäß dem 5. Konzept einen Appell in Form eines Antrags auf Schlichtung persönlicher Anfeidungen an die Gemeinsamen Dienstkonferenz in den USA und Canada gerichtet. Wir waren nämlich vor einem Strafgericht von der "Central Mexicana" [dem von A.A.W.S. lizensierten Dienstbüro in Mexiko] verklagt worden, und die Central Mexicana war vom Geschäftsführer der A.A.W.S., Inc., (AA Weltdienste) zu diesen Schritten ermutigt und ermächtigt worden. Wir gehen davon aus, daß diese Bestrafungsaktion auf die willkürliche Abänderung des Artikels Zwei der Konferenz-Charta zurückzuführen ist, eine Änderung, die eine Form von Herrschaft begründet hat und die Prinzipien verletzt, die den Traditionen der A.A. zugrunde liegen. Daraufhin erhielten wir keinerlei EingangsbestÄtigung, geschweige denn eine Antwort. Heute sehen wir erneut mit tiefem Schmerz, daß sich derartige Strafmaßnahmen wiederholen. Wie zutreffend waren doch Bills Warnungen: "Es ist immer dasselbe; wenn wir das erste Glas trinken, folgen die nächsten wie von selbst. Daher beuht das Problem darauf, etwas zum ersten Mal zu tun; danach sind wir nicht mehr zu bremsen." Unsere Besorgnis gilt nun dem jüngsten Gerichtsverfahren — ein weiteres auf der endlosen Liste — mit dem ein Mitglied unserer Gemeinschaft von Alkoholikern, unser Freund M., in Deutschland verfolgt wird. Ohne die geringste Achtung der Fünften Garantie des Zwölften Konzepts oder der Zehnten Tradition, verfolgt A.A.W.S. gemeinsam mit dem Gemeinsamen Dienstbüro in Deutschaland unseren Freund, um ihn dafür zu bestrafen, daß er es "wagte", seine Arbeit im Zwölften Schritt zu tun: Er verschenkte freigiebig einige "Blaue Bücher" weiter - Übersetzungen der ersten Ausgabe von Alcoholics Anonymous, die inzwischen Gott sei Dank zum öffentlichen Gemeingut gehört. JUNTA DE SERVICIOS GENERALES DE A.A.SECCIÓN MEXICOEs ist unsere Meinung, daß sich niemand der Verbreitung der AA-Botschaft in den Weg stellen kann, indem er den Alkoholiker um die Mittel beraubt, die dieser benötigt, um seinen Zwölften Schritt zu vollziehen. Wir sind fest von dem Glaubensgrundsatz überzeugt : "Umsonst habt ihr's empfangen, umsonst gebt es auch."[Matthäus 10:8] Die Tatsachen sprechen dafür, daß es einige gibt, die denken, daß die Botschaft verbreitet werden soll, allerdings nicht umsonst. Die gesamte mexikanische Sektion der Gemeinsamen Dienstkonferenz bringt hiermit bei allem Respekt mit Nachdruck die Bitte zum Ausdruck, den Antrag auf Schlichtung persönlicher Anfeindungen zu erweitern und unseren Freund M. mit einzubeziehen. Unser Anliegen beruht auf menschlicher Solidarität, und weil wir außerdem glauben, daß diese Art von Maßnahmen mit dem Charakter persönlicher Bestrafung der Einigkeit in A.A. schweren Schaden zugefügt haben, und somit die Gemeinschaft der A.A. in der ganzen Welt beeinträchtigt. Auch dieses Mal hoffen wir wieder, erhört zu werden. DIE ERKLÄRUNG VON MEXICO "Wir sind Alkoholics Anonymous. In Gemeinschaft, Konferenz "Lebensorgan für das Wachstum von A.A." Dr. Ignatius Guzman Junta de Servicios Generales de A.A. |