nicht gegen die schlechtesten von heute eintauschen. Ich möchte nicht dahin zurück, selbst wenn ich könnte." Die Geschichte von Fred spricht für sich selbst. Wir hoffen, daß sie bei Tausenden ankommt, denen es so ging wie ihm. Er hatte nur den Anfang der Talfahrt erlebt. Die meisten Alkoholiker müssen viel tiefer, bevor sie wirklich anfangen, ihre Probleme zu lösen.
Viele Ärzte und Psychiater stimmen mit unserer Ansicht überein. Einer von ihnen, Mitarbeiter eines weltbekannten Krankenhauses, gab einigen von uns kürzlich folgende Stellungnahme: "Was ihr über die generell hoffnungslose Lage des Durchschnittsalkoholikers sagt, ist meiner Meinung nach richtig. Was die zwei von euch betrifft, deren Geschichte ich gehört habe, so besteht bei mir kein Zweifel, daß es sich hundertprozentig um hoffnungslose Fälle handelte. Da war nur noch Göttliche Hilfe möglich [Divine help]. Wäret ihr freiwillig zu mir als Patienten in dieses Krankenhaus gekommen, hätte ich euch nicht aufgenommen, wenn ich es hätte verhindern können, denn Leute - wie ihr - brechen mir zu leicht das Herz. Obwohl ich nicht religiös bin, habe ich größten Respekt vor der Art, in der ihr Zugang zur Spiritualität gefunden habt. In den meisten Fällen gibt es tatsächlich keine andere Lösung."
Um es noch mal zu sagen: Zu gewissen Zeiten hat der Alkoholiker keinen wirksamen, gedanklichen Schutz vor dem ersten Schluck [no effective mental defense against the first drink]. Von wenigen, seltenen Fällen abgesehen, kann weder er selbst noch irgendein anderes menschliches Wesen ihm dazu verhelfen. Dieser Schutz muß von einer Höheren-Kraft kommen. [His defense must come from a Higher-Power.]

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Stand: 27. Juni 1997