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DIE ZWÖLF SCHRITTE -- DER HARTE WEG

  1. Ich entschloß mich, alle meine Probleme selbst zu lösen und andere Menschen aus meinem Leben fern zu halten.
  2. Ich glaube fest daran, daß es keine größere Macht als mich selber gibt. Wer daran zweifelt, ist verrückt.
  3. Ich entschied mich, meinen Willen und mein Leben ohne Gott zu gestalten. Gott versteht mich sowieso nicht.
  4. Ich machte eine suchende und furchtlose moralische Inventur von allen meinen Bekannten, damit sie mich nicht mehr täuschen und meine Gutmütigkeit ausnützen können.
  5. Ich wählte einige Bekannte aus, die mir die genaue Natur ihrer Fehler zugeben mußten.
  6. Ich war bereit, diesen Leuten zu helfen, ihre charakterlichen Schwächen loszuwerden.
  7. Ich war so demütig, diese Leute zu bitten, ihre Fehler abzulegen.
  8. Ich machte eine Liste von allen Menschen, die mir irgendeinen Schaden zugefügt hatten und wartete geduldig auf eine Gelegenheit, mich zu revanchieren.
  9. Wenn es mir irgendwie möglich war, habe ich es diesen Leuten heimgezahlt, außer in den Fällen, in denen ich selbst in Schwierigkeiten gekommen wäre.
  10. Ich fuhr fort mit der Bestandsaufnahme von meinen Bekannten. Wenn sie Fehler machten, was häufig der Fall war, sorgte ich dafür, daß sie ihre Fehler zugaben.
  11. Durch Konzentration meines Willens sorgte ich dafür, daß Gott, der mich sowieso nicht versteht, meine Ideen als die besten gutheißen und mir die Kraft geben würde, sie auszuführen.
  12. Nachdem ich meine Probleme mit Hilfe dieser Schritte seit fünfundzwanzig Jahren behalten habe, kann ich sie allen anderen Menschen empfehlen, die ihren hart verdienten Status nicht verlieren und allein gelassen werden wollen, um ihre Neurose in allen ihren Angelegenheiten zu praktizieren.

Index Freitag, 8. Mai 1998